Am 23. Juli war im Darmstädter ECHO zu lesen, dass die Bauarbeiten für das Projekt „Neue Mitte“ im August beginnen sollen. Konkret wurde das Ausheben der Baugrube ab Mitte August und in Folge dessen auch Verkehrsbehinderungen entlang der Darmstädter Straße angekündigt. Die Verkehrsbehinderungen sollen sich über die gesamte Bauzeit von voraussichtlich 22 Monaten erstrecken.
Allein für den Aushub dürften mind. 2.000 LKW-Ladungen notwendig werden, jeweils mit An- und Abfahrt. Dazu kommen über die Bauzeit zahllose An- und Abfahrten von teils großen Baustellenfahrzeugen. Für die Bodenplatte dürften schon ca. 300 Betonmischer-Ladungen notwendig sein.
Auswirkungen von Baumaßnahmen auf den fließenden (und ruhenden) Verkehr konnten kürzlich in der August-Bebel-Straße erfahren werden, bei einem vergleichsweise sehr kleinen Bauvorhaben. Hier musste aufgrund fehlender Vorabplanung kurzfristig nachgebessert werden.
Zum Zeitpunkt dieser Anfrage ist gemäß den Aussagen der Bauherrschaft mit einem Beginn der Arbeiten in den kommenden 14 Tagen zu rechnen.
Wir stellen dazu folgende Fragen:
Wir bitten um schriftliche Beantwortung der Fragen bzw. inhaltliche Protokollierung der Antworten.
Antwort am 22.09.2022: Da die Darmstädter Straße den Rang einer Bundesstraße besitzt, wurde die Anfrage an den Landkreis Darmstadt-Dieburg weitergeleitet. Nach Informationen der Gemeinde sei geplant, während der Bauphase die Fahrbahnbreite auf eine Fahrspur zu verengen.
Antwort am 15.12.2022: Geplant sei eine überregionale Umleitung sowie eine halbseitige Sperrung der Darmstädter Straße im Baustellenbereich. Die Baustelle werde über die Bundesstraße angediehnt. Aufgrund der Fahrzeuggröße der LKWs sei ein Schleichverkehr durch die Ortsstraßen wohl gar nicht möglich. Der Radverkehr werde mit dem fließenden Verkehr geführt. Für den fußläufigen Verkehr werde ein zusätzlicher ampelgeregelter Übergang in der Darmstädter Straße eingerichtet. Insgesamt sei für den innerörtlichen Verkehr nur mit geringfügigen Verzögerungen zu rechnen.
Anmerkung: Die Antworten wurden mündlich vorgetragen. Da es Bürgermeister Hennemann weiterhin ablehnt, die Antworten auf unsere Anfragen schriftlich zu erteilen – obwohl diese offensichtlich schriftlich vorliegen – müssen sie während der Sitzung protokolliert werden. Dabei kann es zu Verständnis- und Übertragungsproblemen kommen. Wir bitten, dies zu enstchuldigen.