Gründe für eine solche Demonstration in Bickenbach gibt es viele.
Wir verweisen auf die Wahlergebnise rechtsextremer Parteien in Bickenbach seit den Neunzigerjahren:
Die AfD nahm 2013 erstmals an einer Landtagswahl teil. Im ersten Anlauf schaffte sie mit beachtlichen 131 Stimmen auf Anhieb etwas über 4 Prozent. Heute, nur 10 Jahre später hat sie ihren Stimmanteil fast vervierfacht: 435 Stimmen / 14,2 Prozent.
Der Vergleich der Wahlergebnisse der letzten 35 Jahre (ohne Bürgermeister- und Landratswahlen) zeigt das Potential für rechtsextreme Positionen in unserer Gemeinde.
[ AfD = Alternative für Deutschland ; REP = Republikaner ; NPD = Nationaldemokratische Partei Deutschlands ; DVU = Deutsche Volksunion ]
[Zu den Kommunal- bzw. Bürgermeister-Wahlen traten in Bickenbach bisher keine rechtsextremen Parteien an.]
Nach einer relativ hohen Resonanz rechtsextremer Parteien in der Bickenbacher Wählerschaft in den Neunziger Jahren war es etwas ruhig geworden. Mit dem Antreten der AfD seit 2013 änderte sich dies fast schlagartig und deutlich. Die absoluten Stimmenergebnisse machen klar, dass wir es mit starken Veränderungen zu tun haben. Selbst unter Berücksichtigung eines Anteils an Protestwahlstimmen gibt es auch in Bickenbach ein erhebliches Reservoir rechtsextremer Gesinnung.
Der rechtsextreme “Spuk” wird nicht von alleine verschwinden. Wir alle tragen Verantwortung dafür, wie Bickenbach sich weiter entwickelt.